Wildtiere in der Arktis
Ein Leitfaden zu den Tieren der arktischen Regionen
Die arktischen Regionen unseres Planeten bieten einen intimen Einblick in ein Ökosystem, das sich an das extremste Klima der Erde angepasst hat. Bitterkalte Winde peitschen über die Landschaft. Die Temperaturen im Winter können tief in den Minusbereich fallen, und die Winternächte können monatelang andauern. Doch diese scheinbar kargen Landschaften beherbergen eine reiche Vielfalt an Tieren und Pflanzen - sowohl an Land als auch unter der Meeresoberfläche - die sich so entwickelt und angepasst haben, dass sie diese harten Bedingungen überleben können.
Die Tiere der Arktis
Im Folgenden finden Sie eine Liste der wichtigsten Tierarten, die unsere Polarexperten kartiert haben. Klicken Sie auf die einzelnen Arten, um mehr über ihren Lebensraum zu erfahren und zu lesen, an Bord welcher Polarexpeditionskreuzfahrten sie beobachtet werden können.
Naturbegegnungen in der Arktis
Wenn es um Naturbegegnungen geht, kann der Arktis so schnell nicht das Wasser gereicht werden. Reisen Sie über den Arktischen Ozean und erspähen Sie Wale auf Wanderschaft, die in den Gewässern voller krill kreisen – Narwale, Grönlandwale und Schulen von Orcas vor den Küsten von Cumberland Sound und Baffin Island. Das Beobachten von Walen bekommt eine ganz neue Bedeutung, wenn Sie nah genug an diesen wunderschönen Riesen sind - denn wenn sie zum Luftholen an die Oberfläche kommen, können Sie einen Blick aus nächster Nähe erhaschen, während um Sie herum klare Wassertropfen auf das Boot regnen. Bei Wanderungen durch eisige Landschaften haben Sie die Chance, wilde Rentiere, prähistorische Moschusochsen und bezaubernde Polarfüchse zu sehen.
Vogelbeobachter werden sich über die zahlreichen Möglichkeiten freuen, Papageientaucher vor der Küste von Bleik und die ausgedehnten Vogelkolonien von Runde und Varanger zu beobachten. Aber keine Reise in die Arktis ist vollständig ohne einen Besuch auf Spitzbergen, wo Walrosse und Eisbären heimisch sind. Die Polarregionen bieten die Möglichkeit, einige der einzigartigsten Kreaturen der Welt in ihrem natürlichen Umfeld zu beobachten: im Meer, im Eis und an der Küste. Machen Sie die unvergleichliche Erfahrung, Wildtiere in ihrem eigenen Rhythmus zu beobachten, Jahr für Jahr, in einem Gebiet fern der menschlichen Angelegenheiten.
Erfahren Sie mehr über die arktische Tierwelt in unseren Video-Expertengesprächen
Polartours-Botschafter Kevin hat eine Reihe von Experten-Vortrag-Videos aufgenommen, die sich mit Themen wie "Packliste" und "Das Walross" beschäftigen. Sie können alle Vorträge auf unseren Seiten finden, wenn Sie durch die Tiere, Reiseziele oder FAQs navigieren. Alternativ können Sie auch unseren YouTube-Kanal besuchen, um alle Clips an einem Ort zu finden!
Polar-Reiseführer herunterladen
Um Ihnen einen Vorgeschmack auf unsere Expeditionen zu geben, haben unsere Polarexperten einen faszinierenden Reiseführer über die Arktis und Antarktis erstellt. Auf über 80 Seiten finden Sie umfassende Informationen über die arktischen Reiseziele, die Tierwelt und hilfreiche Tipps für die Planung Ihrer Reise.
Bedrohungen für Wildtiere in unseren Polarregionen
KLIMAWANDEL: Der Klimawandel verändert bereits jetzt Lebensräume auf der ganzen Welt. Die Polarregionen haben sich seit 1900 um fast 10 Grad Celsius erwärmt und erwärmen sich weiterhin, sogar zwei- bis dreimal so schnell wie der Durchschnitt der übrigen Welt. Die sommerliche Eisdecke schrumpft, der Permafrost schmilzt und die Küsten sind der Erosion ausgesetzt, was den Albedo-Effekt verringert und damit die Erwärmung noch verstärkt. In der Arktis verlieren Tiere wie Eisbären und Walrosse ihren Lebensraum. Auch in der Antarktis schwindet das Meereis, und der Verlust droht die dort lebenden Pinguinarten auszulöschen.
ÜBERFISCHUNG: Überall auf der Welt entnimmt der Mensch dem Wasser schneller Fische, als diese sich vermehren und ersetzt werden können. Mit dem Rückgang des Meereises wird die Fischerei in der Arktis zu einem immer wichtigeren Thema. In der Barentssee, einem relativ ungestörten Gebiet nördlich von Norwegen und Russland, hat die Überfischung zu einem Rückgang der Fischarten geführt und bedroht die Zukunft wichtiger Fischereien wie des Kabeljaus.
VERSCHMUTZUNG: Verschmutzungen durch menschliche Aktivitäten gelangen über Meeresströmungen, Zugvögel und andere Wege in die Polarregionen. Meeresmüll, in dem sich wild lebende Tiere verfangen können, kann lange Zeit dort verbleiben, da die langen, dunklen und kalten Winter in der Region den Abbau von Chemikalien behindern. Außerdem konzentrieren sich giftige Verunreinigungen auf dem Weg nach oben in der Nahrungskette - ein Prozess, der als Biomagnifikation bezeichnet wird – und sind am stärksten bei den größten Raubtieren, wie z. B. den Eisbären, zu finden. Ganz oben in der Nahrungskette sind auch die Menschen durch die traditionellen arktischen Lebensmittel hohen Mengen dieser Giftstoffe ausgesetzt.
ERSCHÖPFUNG VON ÖL UND GAS: Die Arktis birgt einige der größten unerschlossenen Öl- und Gasreserven der Welt, aber die Erschließung dieser wertvollen Ressourcen – ob an Land oder vor der Küste – kann verheerende Auswirkungen auf die Umwelt haben. Die Infrastruktur für diese Erschließungsprojekte kann Lebensräume zerstören, Migrationsrouten unterbrechen und Süßwasserressourcen erschöpfen. Und wenn etwas schief geht und ein Ölteppich ausläuft, kann die arktische Tierwelt getötet und der Lebensraum für Jahre verseucht werden.
Warum der Schutz wild lebender Tiere in den arktischen Regionen so wichtig ist
BIODIVERSITÄT: Polare Landschaften beherbergen eine reiche Vielfalt an Wildtieren, sowohl an Land als auch in den Meeren. Polartiere haben sich so entwickelt und angepasst, dass sie das Leben in der tiefen Kälte überleben können.
WANDERNDE TIERE: Einige Tiere, wie Vögel und Wale, legen jeden Sommer weite Strecken zurück, angezogen vom reichhaltigen Nahrungsangebot oder den idealen Nistplätzen in der Arktis.
INDIGENE VÖLKER: Millionen von Menschen leben in der Arktis, darunter viele indigene Völker, deren Vorfahren schon vor Tausenden von Jahren in dieses Gebiet kamen und die noch immer eng mit der Landschaft und der Tierwelt verbunden sind und so ihren Lebensunterhalt bestreiten. Klicken Sie hier, um zum Beispiel mehr über Elfenbein in der Arktis zu erfahren.