Hornsund Expeditionskreuzfahrt

Diese beiden Stätten befinden sich am Eingang zum südlichen Arm des Bellsund – Van Keulenfjorden. Beide Stätten sowie das Gebiet dazwischen sind übersät mit Überresten des Beluga, des weißen Wals, der wegen seines Tran und seiner Haut gejagt wurde. Es gibt Haufen gebleichter Knochen und umgedrehte Holzboote, die zurückgelassen wurden, als das Gebiet in den 1930er Jahren aufgegeben wurde.

Belugas können hier entlang der Küste beobachtet werden. Wenn Sie das Glück haben, ihnen zu begegnen, ist es angesichts der gebleichten Knochen am Ufer ein bewegender Anblick.

Es ist ein beliebter Ort für eine Anlandung und einen Spaziergang über die Tundra zwischen den beiden Stätten, um nach arktischen Blumen, Rentieren, Polarfüchsen zu suchen und einige Jägerhütten sowie die Überreste von Fuchsfallen zu besichtigen.

Halten Sie auch Ausschau nach Meerstrandläufern und Odinshühnchen, die entlang der Küste nach Nahrung suchen.

Eine lange, schmale Insel aus hartem Grundgestein am Eingang zum Van Mijentfjorden, dem nördlichen Fjordarm des Bellsund. Sie ist beliebt für eine Zodiac-Fahrt rund um die Insel und durch das enge Mariasundet, mit den starken Strömungen, die Seevögel anziehen.

Es besteht die Möglichkeit, an Land zu gehen, um die Geologie zu erkunden, jedoch nur nach gründlicher Erkundung, um sicherzustellen, dass sich kein versteckter Bär in der Nähe befindet. Die umliegenden Berge bieten eine spektakuläre Landschaft und beeindruckende geologische Formationen. Doch nur wenige Kreuzfahrtschiffe fahren weiter in diesen tiefen Fjord hinein, da sie es vorziehen, Anlandungen im Bellsund durchzuführen und mit dem Schiff in den Hornsund zu fahren.

Die Bäreninsel gilt als die südlichste Insel Spitzbergens und liegt ungefähr auf halbem Weg zwischen Spitzbergen und dem Nordkap Norwegens. Obwohl die letzten Eisbären im Jahr 2004 gesichtet wurden, geht der Name auf den niederländischen Entdecker Willem Barentsz und seinen Besuch im Jahr 1596 zurück.

Die Insel wurde zum Fang von Walrossen, für den Walfang und sogar für den Kohleabbau genutzt. Die strategische Lage an der Grenze zwischen Norwegischer See und Barentssee führte dazu, dass Norwegen in der Nähe von Gravodden an der Nordküste der Bäreninsel eine meteorologische Station errichtete. Etwa zwei Drittel der Insel bestehen aus einer relativ flachen Ebene mit seichten Süßwasserseen und Ramsar-Feuchtgebieten, während die gesamte Insel und die umliegenden Gewässer ein Naturschutzgebiet sind.

Die Bäreninsel wurde außerdem als Important Bird Area ausgewiesen, da sie ein Rastplatz für Kurzschnabelgänse und Weißwangengänse ist. Die steilen Klippen südlich von Sørhamna beherbergen Tausende brütender Seevögel – das Gebiet von größtem Interesse für eine Schiffsreise und sogar für eine Zodiac-Fahrt, wenn das Meer ausnahmsweise ruhig ist.

Historische Stätte an der Südwestseite von Hornsund mit Überresten aus der Zeit des Walfangs sowie von überwinternden russischen und norwegischen Trappern.

Gåshamna war außerdem der Standort der schwedisch-russischen Meridianbogenexpedition von 1898 bis 1902, einer der ersten internationalen Forschungsexpeditionen in der Arktis. Neben den kulturellen Überresten gibt es dort eine wunderschöne Tundra mit arktischer Flora.

Beliebte Anlandung in Hornsund mit spektakulärer Landschaft, einschließlich hoch aufragender Vogelfelsen mit Tausenden brütender Dreizehenmöwen und Dickschnabellummen sowie all dem Lärm (gnål bedeutet „Nörgelei“ auf Norwegisch), der Polarfüchse am Fuße der Klippe anzieht. Auch Gänse und Rentiere kommen vor, und es ist ein guter Standort für Pflanzen.

Die Trapper nannten es Fuglefjell, da der Ort sehr beliebt als Basis für die Jagd auf Bären war, die aus den wichtigsten Brutgebieten rund um Hopen im Südosten Spitzbergens nach Hornsund kamen. Die Jägerhütte am Fuße der Klippe ist berühmt als der Ort, an dem die erste weibliche Trapperin, Wanny Wolstead, übernachtete. Auch heute müssen die Mitarbeiter sorgfältig nach Bären Ausschau halten, bevor sie an Land gehen, und manchmal kann eine Anlandung nicht stattfinden, wenn sich ein Bär an Land befindet.

Standort einer polnischen Forschungsstation an der Nordwestseite des Hornsund. Einige Kreuzfahrten erhalten die Gelegenheit, die Station zu besuchen und zur Dickschnabellummen-Kolonie hinaufzugehen.

An der Nordwestseite von Bellsund befindet sich eine riesige Kolonie von Krabbentauchern inmitten des ausgedehnten Gerölls an den Berghängen oberhalb des Anlandungsstrandes.

Es kann eine Herausforderung sein, dorthin zu gelangen und das Gebiet zu erkunden, insbesondere wegen möglicher Eisbären, aber es ist ein atemberaubendes Naturschauspiel mit Tausenden von Krabbentauchern, die umherfliegen und rufen (sie klingen wie kleine Trolle!). Die Aktivität zieht auch Polarfüchse an, und die Tundra, in die all die Nährstoffe einsickern, ist hervorragend für Pflanzen geeignet; außerdem sollte man nach Gänsen und Rentieren Ausschau halten.

Entlang der Küste besteht die Möglichkeit, Belugas zu sehen.

Die flachen Meere vor Südwest-Svalbard und der Abfall in tiefere Gewässer sind wahrscheinlich die besten Orte für Walbeobachtungen in Svalbard.

Neben dem Buckelwal, Finnwal und Blauwal ist der Südwesten ein guter Bereich, um Weißschnauzendelfine zu sehen (im Nordwesten schwerer zu entdecken), während man weiter hinaus in tiefere Gewässer fährt, besteht die Chance, Pottwale und den Nördlichen Entenwal zu sichten.