Ankunft in Longyearbyen

Eine aktive russische Bergbaustadt am Hang des Grønfjorden, die schwere Zeiten durchlebt hat und oft trostlos und karg wirkt.

Dennoch ist es ein großartiger Ort, um zwischen der sowjetischen Architektur spazieren zu gehen. Es gibt ein Hotel, einen Souvenirladen, ein Museum und seit Kurzem, dank verstärkter Investitionen, auch eine Brauerei. Die meisten Kreuzfahrten machen hier keinen Halt, aber an klaren Tagen ist der Ort beim Ein- oder Auslaufen aus dem Isfjorden gut zu sehen. Es ist ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge von Longyearbyen, und man kann sogar über Nacht bleiben.

Auf der anderen Seite der Bucht von Pyramiden, umgeben von beeindruckenden Bergen und Geologie, befindet sich eine kleine Ansammlung von Häusern und Überreste einer Eisenbahn.

Diese wurden 1919 von William Spiers Bruce, dem schottischen Ozeanographen und Polarforscher, zusammen mit der Scottish Spitsbergen Syndicate Ltd. errichtet. Es ist ein hervorragendes Beispiel für die Versuche, zu Beginn des 20. Jahrhunderts Bergbau zu betreiben.

Die äußere Bucht kann ein sehr gutes Gebiet zur Walbeobachtung sein und ist ein Bereich, in dem Blauwale von Kreuzfahrtschiffen aus gesehen werden können, die am Fjordeingang abfahren oder ankommen.

Der Isfjorden ist das größte Fjordsystem auf Spitzbergen und zeichnet sich durch eine spektakuläre Geologie aus, wie zum Beispiel die devonischen Sedimente entlang des Dicksonfjords und des Ekmanfjords. Die meisten Kreuzfahrtschiffe fahren am ersten Abend hinaus – eine Gelegenheit, die Landschaft zu genießen und den Rest von Spitzbergen zu erkunden, bevor sie am letzten vollen Tag zurückkehren, um Anlandungen in Erwägung zu ziehen und Teile des Isfjorden zu erkunden.

Entlang der flachen Küste auf der Südwestseite des Isfjorden, östlich von Kapp Linne, gibt es eine großartige Tundra zu erkunden.

Festningen, ganz in der Nähe von Barentsburg, ist bekannt für seine Fossilien, darunter der Fußabdruck eines Dinosauriers in Sedimenten, die durch die Kräfte der Erde in eine vertikale Position gedrückt wurden. Russekeila ist eine Kulturstätte aus der Zeit, als die russischen Pomoren in diesem Gebiet Jagd betrieben.

Longyearbyen ist die größte Siedlung auf Spitzbergen. Als Sitz der norwegischen Verwaltung verfügt es zudem über die besten Dienstleistungen und die beste Infrastruktur des Archipels. Tief im Adventfjord gelegen, einem Seitenarm des Isfjorden (Eisfjord), ist der Flughafen von Longyearbyen das ganze Jahr über nutzbar, während der Hafen im Winter durch Eis blockiert ist.

Die meisten Geschäfte, Hotels, Restaurants und ein Krankenhaus befinden sich in bequemer Gehweite zum Hafen. Eines der auffälligsten Gebäude der Stadt ist das UNIS-Zentrum, in dem mehrere norwegische Universitäten zusammenarbeiten, um die nördlichste Hochschulausbildung sowohl für norwegische als auch für internationale Studierende anzubieten. Direkt neben UNIS und einen Besuch wert ist das Svalbard-Museum, das die Naturgeschichte und die Ausbeutung Spitzbergens behandelt. Überreste der ehemaligen Bergbautätigkeit sind überall in Longyearbyen und sogar in der Stadt zu sehen.

In der Umgebung der Stadt und auf den Schlickflächen entlang der Straße zu den Hundezwingern kann eine Vielzahl von Wildtieren beobachtet werden. Hier gibt es eine Eiderenten-Kolonie, und manchmal sind auch Elfenbeinmöwen zu sehen. Wenn Sie den angreifenden Küstenseeschwalben ausweichen können, ziehen die Schlickflächen Vögel wie Nonnengänse sowie verschiedene Wasser- und Watvögel an, die in anderen Teilen Spitzbergens selten sind.

Entlang der Nordküste des Isfjorden gibt es mehrere tiefe Fjorde, in denen Gletscher bis zur Bucht hinabreichen. Diese sind beliebt für Zodiac-Fahrten entlang der Gletscherfronten, zur Entdeckung von Wildtieren und an einigen Stellen sogar, um an Land zu gehen und auf einem Gletscher zu wandern.

Dieser Ort liegt außerhalb des Isfjorden auf der langen Insel Prins Karls Foreland, ist jedoch im Rahmen von Tagesausflügen von Longyearbyen aus mit einer langen Bootsfahrt erreichbar.

Er ist bekannt für das Walross-Rastgebiet, eines der wenigen, die relativ nahe bei Longyearbyen liegen, und ist ein beliebter Anlandungspunkt für Kreuzfahrtschiffe. Es ist ein großartiger Ort, um ein Walross-Rastgebiet zu erleben, und die Tiere sind so an Menschen gewöhnt, dass einzelne Exemplare, die am Ufer entlang schwimmen, manchmal für einen genaueren Blick herankommen! Die Strände sind mit Baumstämmen bedeckt, die den ganzen Weg über den Arktischen Ozean aus Sibirien herangetrieben wurden – achten Sie nur auf die Küstenseeschwalben. Die Lagune im hinteren Bereich kann großartig für Meerstrandläufer, Odinshühnchen und Sterntaucher sein.

Diese russische Bergbaustadt war einst die größte Siedlung auf Spitzbergen. Sie wurde 1998 aufgegeben, muss aber in den 1970er und 1980er Jahren beeindruckend gewesen sein, mit breiten Alleen und Rasenflächen, sowjetischer Architektur und vielen Familien.

Heute ist sie sehr unheimlich und atmosphärisch, mit Bergbauanlagen, die auf einem ziemlich großen Gebiet, sowohl in der Ebene als auch auf den Hügeln oberhalb der Stadt, zerfallen. Es gibt verschiedene Bauwerke und Kunstwerke aus der Sowjetzeit, darunter den Schulspielplatz, das Kulturzentrum, die Mensa und das nördlichste Schwimmbad der Welt (heute trocken) sowie eine Lenin-Büste.

Es gibt ein Hotel, das noch geöffnet ist, mit einer Bar, die Sie besuchen können. Sie müssen jedoch mit jemandem gehen, der ein Gewehr trägt, da Bären durch die Stadt streifen! Es ist auch ein guter Ort, um Polarfüchse zu beobachten, und einer der zuverlässigsten Orte, um das Alpenschneehuhn, das „arktische“ Birkhuhn, zu sehen. Der Name stammt von der Form des Berges hinter der Stadt, was zum Charakter des Ortes beiträgt.

Überreste eines Gipsbergwerks unterhalb spektakulärer und schöner Klippen. Neben den kulturellen Überresten, einschließlich Teilen einer Eisenbahn und eines Lastkahns, weist der Ort aufgrund der „milden“ Lage tief im Isfjorden eine interessante Flora auf.

Die nahegelegenen Klippen, die direkt bis zum Meer reichen, sind zu beeindruckenden Formen erodiert und bieten eine großartige Möglichkeit, sie mit einem Zodiac vom Wasser aus zu erkunden. Dabei besteht die Chance, verschiedene Seevögel zu beobachten, die an den Klippen brüten, darunter Dreizehenmöwen und vier Alkenarten, einschließlich Papageitaucher. Es ist ein beliebter Ort für eine kombinierte Anlandung und Zodiac-Fahrt sowie für ein „Vorbeisegeln“ mit Booten, die von Longyearbyen aus nach Pyramiden fahren.